Fußball ist nicht nur schnell, dynamisch und mitreißend, sondern auch faszinierend
und hochemotional für alle Beteiligten. Immer wieder wird Fußball als
Ort für Kreativität, Lebensfreude, Vielfalt und gelegentlich für politischen Protest
oder als Bühne gesellschaftlicher Konflikte genutzt.
In unregelmäßigen Abständen nutzen Menschen das Umfeld des Fußballs, um
mit unerwünschten Verhaltensweisen einen friedlichen und sicheren Ablauf
der Veranstaltung zu unterbinden. Dabei werden Schäden an seelischer oder
körperlicher Gesundheit anderer Menschen leider wiederholt in kauf genommen.
Bisher gab es im Rahmen der Fanbetreuung verschiedene soziale, politische
und sportliche Projekte sowie organisierte Rahmen für Heim- und Auswärtsspiele
auf der einen aber auch Strafverfolgung und lokale oder
überregionale Stadionverbote auf der anderen Seite.
Mit der Ausbildung zum „Coolness Coach“ sollen diese guten Angebote um ein
weiteres Instrument ergänzt werden. Es wird eine Qualifikation für interessierte
MitarbeiterInnen in Fanprojekten und Vereinen angeboten. „Coolness Coaches“
eröffnen zum Beispiel Fans mit Stadionverboten oder die von einem solchen
Verbot bedroht sind, einen Weg über das erlernen von akzeptierten Verhaltensweisen wieder in das Stadion zurückzukehren bzw. gar nicht erst ausgeschlossen zu werden.
Unter Anleitung des „Coolness Coaches“ setzen sich auffällig gewordene Menschen mit ihren Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten auseinander. Zum Einsatz kommen diverse bewährte Module aus der Anti-Gewalt-Arbeit. Ihr Einsatz in der Praxis wird in der Ausbildung erlernt.