Training!


Trainingsangebote und Schwerpunkte.

Schlägst du noch oder denkst du schon?

Anti-Gewalt-Arbeit und präventive Arbeit, auch in den Bereichen Mobbing/Sucht, bedeutet Themen anzupacken, die oftmals als schwierig und belastend empfunden werden. Sie werden in Gesellschaft und Politik durch unterschiedliche Forderungen und Bewertungen zu "heißen Eisen".

 

Wir möchten diesen Themen die Schwere nehmen und zugleich ihrer Komplexität gerecht werden. Mit Ihnen gemeinsam gehen wir auch gerne ungewöhnliche Wege!

 

 

Für Ihre individuellen Anfragen werden wir gerne kreativ.

Trainingsangebote und Prävention von IVM® Hamburg. Die Gewaltexperten.

AAT®

Verstehen- aber nicht einverstanden sein!

Das Anti-Aggressivitäts-Training (AAT®) ist eine Spezialform des sozialen Trainings mit Gewalttätern, bei der die konfrontative Auseinandersetzung mit den begangenen Gewaltdelikten im Vordergrund steht. Es richtet sich an gewaltbereite männliche Jugendliche ab 15 Jahren, für die das Durchsetzen ihrer Interessen durch rücksichtslose Gewalt bereits zum alltäglichen Handeln geworden ist. 

 

Das AAT® hat eine klare Grundaussage: Den Täter mögen und verstehen, aber sein gewaltbereites Verhalten ablehnen. Junge Gewalttäter lösen im pädagogischen Umfeld immer wieder Diskussionen aus; sie legen die Freundlichkeit der Pädagoginnen und Pädagogen, wenn es um die Analyse ihrer Taten geht, als Schwäche aus.

 

Und genau hier setzt das konfrontative Modell an, indem die jungen Täter gezielt mit ihren Straftaten und den schwierigen Seiten ihrer Persönlichkeit unnachgiebig konfrontiert werden. Gleichzeitig werden sie mit den Folgen für das Opfer konfrontiert. Dabei werden die Jugendlichen im Rahmen des AAT® nach Kräften gefördert, und es wird ihnen mit Empathie begegnet. 

 

Weiterführend: http://www.prof-jens-weidner.de/


CT®

Schlägst Du noch oder denkst Du schon?

Das Coolness-Training (CT®) ist eine modifizierte Form des Anti-Aggressivitäts-Trainings (AAT®) und richtet sich an zumeist männliche Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren. Die Zielgruppe sind manipulierende Leitfiguren, gewaltbereite Mitläufer und gewalttätige Einzelne, welche in Schulen, Unterricht und auf dem Schulweg auffallen. 

 

Das Coolness-Training® ist ein sozialpädagogisches Training, bei dem die Jugendlichen mit ihrem Verhalten konfrontiert und zu gewaltfreien Handlungsweisen hingeführt werden. Sie lernen gewaltauslösende Momente zu erkennen, friedliche Konfliktlösungsstrategien zu benutzen, Distanzierung zu gewalttätigen Gruppen zu wagen und eine Opferempathie zu entwickeln.

 

Nach dem Kurs besteht die Möglichkeit, erfolgreiche Teilnehmer positiv in den (Schul-)Alltag einzubinden, z.B. als Peacemaker, Streitschlichter.  

 

Weiterführend: http://www.coolness-training.de/


Schulisches-Kompetenz-Training (SKT©)

Bleib locker! Verantwortung übernehmen!

Wege aus der Gewalt und abweichendem Verhalten im (Einzel-) Kleingruppentraining erlernen.

10 á 1,5 Std.-Sitzungen (ggf. Nachbetreuungssitzung); mindestens 3, max. 6 Teilnehmende.

Zwei TrainerInnen, nach Möglichkeit paritätische Besetzung.

 

Standards und Durchführungsrichtlinien:

Zielgruppe

Das (Einzel-) oder Kleingruppentraining wendet sich an Kinder, Jugendliche und Jungerwachsene beiderlei Geschlechts. Das Training steht jedem/r offen, der oder die sich für ein Training bewirbt und/oder vorgeschlagen wird. Teilnehmen können Schüler*innen der jeweiligen Schule.

 

Voraussetzung ist, dass die Teilnehmenden sich wiederholt Schulregeln widersetzt, widerholt in Konfliktsituationen aufgefallen, Gewaltverhalten gegenüber anderen Personen oder Sachen angewandt haben oder ein Training aus anderen Gründen angezeigt ist.

 

Rahmenbedingungen

Es muss eine schriftliche Bewerbung des/der SuS mit Angaben zur Problemsituation, zur persönlichen Entwicklung, zur Motivation und zu den Zielen des/der SuS vorliegen,

außerdem eine schriftliche Einschätzung zum Verhalten von Seiten des Klassenlehrers.

Ein Vorgespräch mit dem Teilnehmer über die Motivation und Zielsetzung des Trainings.

Abschluss eines Vertrags zwischen dem Jugendlichen, den Eltern bzw. der verweisenden Klasse und dem/den Trainern.

Bei dem Vorgespräch muss eine pädagogische Bezugsperson anwesend sein.

 

Auswahlkriterien

Nicht aufgenommen werden Bewerber*innen,
 die kognitiv nicht in der Lage sind den Trainingsinhalten zu folgen;
 die kein Mindestmaß an Eigenmotivation mitbringen.

 

Organisation und Struktur

Ein Trainingskurs beinhaltet die aktive Teilnahme an mind. zehn Einzelsitzungen im Anschluss an das Vorgespräch.

Die Sitzungen dauern je nach Thema und Arbeitsfähigkeit des Teilnehmers max. 90 Minuten.

Die Sitzungen sollen möglichst einmal wöchentlich an einem für den Teilnehmer neutralen Ort stattfinden (z.B. Auszeitraum).

Im Anschluss an die letzte Trainingssitzung findet ein Auswertungsgespräch in Anwesenheit der pädagogischen Bezugsperson statt.

Ein Teilnehmer hat immer einen oder mehrere feste Trainer. Ein Trainer*innenwechsel  im Trainingsverlauf ist nicht vorgesehen.

Je nach Zusammenstellung der Gruppe werden die zehn Trainingstermine flexibel ausgewählt, damit für jedes Unterrichtsfach die notwendige Kontinuität möglichst gewährleistet bleibt.

Die Termine werden mit den schulinternen-/Klassenarbeitsterminen abgestimmt.

 

 

Konzeptbasis und Trainingscurriculum

Methodische Basis sind der „Nichtkonfrontative Trainingsansatz“ des Antigewalt- und Kompetenztrainings (AKT ®), bewährte Instrumente aus dem CT ®, der systemischen Theorie als auch der Verhaltenstherapie, des weiteren Elemente aus dem Konfliktmanagement, der gewaltfreien Kommunikation, der Gesprächsführung und des Biografischen Dialoges.

Zur aktiven Auseinandersetzung mit den Regelverstößen (Gewalthandlungen) wird die „Konfliktsitzung“ eingesetzt.

Es können mehrere Einheiten „Sport“ in die Sitzungen einfließen (z. B. Boxen o.ä.).