Verschieden Module zum Umgang mit dem Thema Gewalt.
Unsere Seminare und Fortbildungen zum Thema Gewalt werden auch in verschiedenen Modulen, im „in sich“ schlüssigen Baukastensystem, insbesondere für Inhouse-Schulungen bereitgehalten, bei denen Ort und Zeit frei vereinbart werden.
Immer häufiger kommt es zu verbalen und körperlichen übergriffen auf Mitarbeiter*innen in öffentlichen und
sozialen Organisationen.
Was kann ich tun?
Was darf ich tun?
Was traue ich mir zu?
In Krisensituationen müssen in Sekundenschnelle die richtigen
Entscheidungen getroffen werden. Mitarbeiter*innen geraten
schnell in Situationen, in denen sie ungewollt überfordert sind und in Gefahr geraten können.
Doch viele verbale und körperliche Auseinandersetzungen folgen
bestimmten Mustern. Das Erkennen der Grenzüberschreitungen
kann viele Krisen schon frühzeitig im Keim ersticken.
Unsere Ausbildung dient dazu Muster der Körpersprache und der Denkweise des Gegenübers zu erkennen und Handlungsfähigkeit zu bleiben.
Weiter wollen wir mit Ihnen Fallbeispiele nachbetrachten und analysieren, um so passgenaue Krisenpläne für Ihre Institution zu generieren.
Themen- und Ausbildungsinhalte:
• Gesprächstechniken in Krisen und Konflikten
• praxisnahe Konfliktlösungsmodelle
• Täter- und Klient*innendenken
• Eigenbild/Fremdbild
• Außenwirkung und Selbsteinschätzung
• Körpersprache
• Krisenintervention/Grenzziehung
• Nachsorge und Nachbetreuung von Konfliktsituationen
• Gesprächsaufbau und Techniken für
Täter- und Opfergespräche
• Psychohygiene und Umgang in Stresssituationen
• Nachbearbeitung von Gewaltvorfällen
• Kollegiale Fallberatung
• Berufsspezifische Techniken zur Eigensicherung und Nothilfe
Die Ausbildung ist für Sie geeignet:
• wenn Sie in einem beruflichen Umfeld arbeiten, in dem Sie mit verbaler und auch körperlicher Gewaltbereitschaft konfrontiert sind
• wenn Sie in Ihrem Arbeitsumfeld als Trainer*in und Multiplikator*in für Krisen und Konflikte tätig werden möchten
• wenn Sie für sich in der täglichen Arbeit mehr Handlungssicherheit gewinnen wollen
• wenn Sie in den Bereichen Verwaltung, Behörden, Sicherheit- und Ordnungsdienste, Schule, Jugendhilfe, Familienhilfe, Bewährungshilfe,
Flüchtlingshilfe, Polizei oder Justiz arbeiten
• wenn Sie im Feuerwehr- und Rettungsdienst oder anderen
konfliktreichen Arbeitsfeldern tätig sind
Projektkooperation: de:ms deeskalation
Sie sind stärker als Sie glauben: Die eigene Ohnmacht, dass Gefühl der scheinbaren Unterlegenheit sind es, die Angreifer erst so stark machen. Im Vor-Ort-Durchsetzungstraining für Kinder, Frauen und Männer lernen Sie die Schwachstellen von Angreifenden im öffentlichen Raum kennen und sich bei Übergriffen zur Wehr setzen. Dabei werden Ihnen auch Basis-Elemente aus verschiedenen Kampfsportarten vermittelt. Sie lernen den Überraschungseffekt zu nutzen und wie Sie sich in Sicherheit bringen können.
Die Besonderheit: Wir schauen uns zunächst gemeinsam zentrale Orte der scheinbaren Unsicherheit an (z. B. Hauptbahnhof, Drogenszene, S-Bahn Haltestellen...) und lernen vor Ort was unser Bauchgefühl uns sagt, was es mit uns macht und wie wir Handlungsfähig werden und sind! Ebenso welche Hilfesysteme es vor Ort und ausserhalb des eigenen Tuns gibt (z. B. Notrufsäulen).
Lernen sie über sich und Andere anders zu denken und zu handeln. Praxisnah und Praxistauglich. Sie werden staunen was Eigen- und Fremdwahrnehmung schon an Lösungen parat halten. Holen Sie sich Ihr Rüstzeug gegen Übergriffe, gewinnen Sie an Sicherheitsgefühl und klare Haltung, die sie sich nicht nur hier zu nutzen machen können!
Nach einem Rundgang scheinbarer gefährlicher Orte, ziehen wir uns gemeinsam zurück und trainieren was das Zeug hält!
In Kooperation mit Verkehrsunternehmen und anderen Institutionen und Einrichtungen
(variiert je nach Schulungsort und Partnern!).
Einzeltrainings- und/oder geschlossene Gruppen, Schulklassen oder Inhouse- Behörden/
Firmenmassnahmen, auf Anfrage.
IVM schafft Sicherheit!
Verstehen- aber nicht einverstanden sein!
Und dann auch noch einmischen? -Ein Grundlagentraining-
MitarbeiterInnen sozialer Einrichtungen und/oder anderer Institutionen sind häufig mit gewalttätigen Situationen konfrontiert. Auch im Alltag begegnen uns solche Situationen. Oft sind Jugendliche mit im Spiel, die Medien liefern dafür scheinbare Belege.
Oft richten sich Aggressionen im beruflichen Alltag auch gegen Fachkräfte.
Dies stellt hohe Anforderungen an Professionalität und an komplexe Handlungsmöglichkeiten.
Dieses Seminar bietet die Möglichkeit, beides zu erweitern und zu verbessern.
Themenübersicht des Seminars:
Gewaltdefinition, Gewaltursachen, Gewalt als Thema der Öffentlichkeit, Konfliktanalyse, eigenes Verhalten im Konflikt, Selbst- und Fremdwahrnehmung, Identifikation der Ursachen, Krisenintervention, Eingrifftypologien, Nachbereitung von Gewaltvorfällen, Konfliktlösungsmöglichkeiten.
Das Training ist mit vielen Übungen, Standbildern und praktischen Anwendungsbeispielen geplant. Die Eingabe eigener Fälle ist erwünscht!
Gewalttätige Auseinandersetzungen haben eine Vorgeschichte. Oft sind sie das Ende eines verunglückten Interaktionsprozesses. Gewalt kann situativ sein, geplant sein, sich in Abhängigkeit von gruppendynamischen Prozessen entwickeln oder auch einer Art Ritual folgen. Mitarbeiter- und Mitarbeiterinnen aus welcher Berufsgruppe auch immer reagieren oft mit Angst, Unsicherheit und Hilflosigkeit im praktischen Umgang mit gewaltbereiten Menschen. Das Wissen mit dem praktischen Umgang von Gewaltsituationen ist wichtig, sind sie es doch, die aufgrund ihres Berufes in Auseinandersetzungen verwickelt werden oder Konflikte schlichten müssen. Auch richten sich verletzende Handlungen auch gegen die Fachkräfte. Um Gewalteskalationen zu verhindern sind Methoden der Deeskalation und der gewaltfreien Konfliktklärung gefragt.
Ziel der Fortbildung ist es, unterschiedliche Interventionsmöglichkeiten der gewaltfreien Konfliktdeeskalation und –vermittlung kennen zu lernen, weiterhin Möglichkeiten der praktischen Einübung aufuzeigen.
Die Inhalte des Seminars:
• Problemaufriss zum Thema
• Eigene Erfahrungen mit Reaktionen auf Gewaltsituationen: Wie gehe ich mit Ängsten um? Wie gehe ich mit eigenen Aggressionen um? Erarbeitung eines eigenen Fallbeispieles – der systemische Blick für eskalierende Prozesse (Konfliktanalyse).
• Die unterschiedlichen Ebenen und Formen der Viktimisierung in einer Gewaltsituation – wie können in der Konfliktaufarbeitung Formen der Sekundärviktimisierung verhindert werden?
• Eskalation und Deeskalation im zeitlichen Phasenverlauf
• Die eigenen Stärken nutzen - welches Interventionsverhalten entspricht meiner Person?
• Deeskalierende Intervention: Welche Voraussetzungen für eine Intervention müssen erfüllt sein? Welche Deeskalationsstrategien lassen sich in Konfliktsituationen anwenden?
• Rollenspiele, Standbilder, videounterstütztes Training, Übungen zur Deeskalation: Was ist möglich, was ist sinnvoll, was ist bedenklich?
Die Veranstaltung knüpft an das Deeskalationstraining II an und baut darauf auf. Auch in diesem Training wird ausschließlich auf Formen und Möglichkeiten der gewaltfreien Konfliktdeeskalation und –vermittlung eingegangen.
Den Teilnehmern werden weitere Trainingsmöglichkeiten zur Erreichung von Handlungssicherheit und zum Testen weiterer Lösungsmöglichkeiten bei Gewaltvorfällen geboten. Dabei stehen u.a. individuelles Konfliktverhalten der TeilnehmerInnen und deren Einfluss auf den Konfliktverlauf im Fokus des Seminars. Neben der sprachlichen Kommunikation stehen dabei nonverbale Formen der Interaktion im Mittelpunkt.
Darüber hinaus wird eine Methode zur Nachbereitung von Gewaltvorfällen im Team trainiert. Schließlich wird die Praxis der Nachbereitung von Gewaltvorfällen mit den Beteiligten geübt, um das entstehen von Gewaltkulturen und Gewaltspiralen in Einrichtungen möglichst zu verhindern.
Themenplan:
- Trainingsmöglichkeiten an
Fallbeispielen aus der Praxis
der TeilnehmerInnen
- Umgang mit eigenen Aggressionen
- Interventionsberechtigung
- Selbstbehauptung
- Techniken des „Nein – Sagens“
- Unterbrechen von „Gewaltspiralen“
- Sanktionen gewaltfrei umsetzen
- Möglichkeiten der Konfliktklärung
- Nachbereitung und Auswertung von
Gewaltvorfällen
- Opferperspektiven
Zur Anwendung kommen die Methoden: Vortrag, Diskussion, Kleingruppenarbeit, Gruppenarbeit, Videoanalyse, Standbilder, Rollenspiele, Einzel- und Paarübungen
Das Deutsche Institut für konfrontative Pädagogik bietet in Hamburg jährlich eine Ausbildungsreihe zum zertifizierten Anti-Aggressivitäts- und Coolness-Trainer an.
Bei Interesse an der Ausbildung
informieren Sie sich gerne hier.
Als Partner möchten wir Ihnen diese Berufsbegleitende Zusatzqualifizierung gerne empfehlen.
Durchführende: Deutsches Institut für Konfrontative Pädagogik (IKD) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik (ISS), Frankfurt a.M. und dem Zentrum für Praxisentwicklung (ZEPRA) der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg.
Ansprechpartner und Dozenten für die Ausbildungsreihe Hamburg: Michael Strelow und Reiner Gall.
Beim AAT/CT® handelt es sich um eine Behandlungsmaßnahme für aggressive Mehrfachauffällige. Sie basiert auf einem lerntheoretisch - kognitiven Paradigma. Seit 1987 wird das AAT/CT® praktiziert, mittlerweile in über 50 deutschen Städten und Gemeinden sowie der Schweiz. Der Begriff ist beim Marken- und Patentamt München geschützt.
Qualitätsstandards
Die berufsbegleitende Zusatzqualifikation berechtigt zur Durchführung von AAT/CTs sowie zur Multiplikatorentätigkeit. Folgende Qualiltätsstandards finden dabei Berücksichtigung:
Das AAT® ist im Bereich tertiärer Prävention bei der Bewährungs- und Jugendgerichtshilfe, beim § 10 JGG und im Strafvollzug anzusiedeln.
Behandlung unter Zwang wird als sekundäre Einstiegsmotivation akzeptiert. Das CT orientiert sich im Bereich der sekundären Prävention und setzt in Schule, Streetwork, Jugendhilfe etc. auf Freiwilligkeit.
Zielgruppe: Junge Menschen, die sich gerne und häufig schlagen und Spaß an der Gewalt zeigen. Sie müssen kognitiv und sprachlich dem Programm folgen können.
Der zeitliche Rahmen umfasst bei einer Trainingsgruppe von 5 TeilnehmerInnen zirka 60 Stunden.
Die Gruppenleitung umfasst zwei MitarbeiterInnen mit abgeschlossenem Hochschulstudium (Soziale Arbeit, Kriminologie, Psychologie, Pädagogik), davon eine mit qualifizierter Zusatz-ausbildung zum AAT/CT®-Trainer, incl. Selbsterfahrung auf dem "heißen Stuhl".
Der Trainingseinstieg umfasst Motivationsarbeit durch Tätergespräche und z. B. "erlebnispädagogisches Locken" sowie eine spannende, konfrontative Gesprächsführung. Einstiegsziel ist es, die Interventionserlaubnis durch die Betroffenen zu erhalten.
Trainings- und Ausbildungsinhalte umfassen folgende Eckpfeiler:
Einzelinterviews im Beisein der Gruppe Analyse der Aggressivitätsauslöser, Tatkonfrontation und Provokationstests auf dem "heißen Stuhl", Opferbriefe, -filme, -aufsätze zur Einmassierung des Opferleids, Distanzierungsbrief an die gewalttätige Clique.
Bei Schlusssequenzen von Konfrontations-Sitzungen gilt es besonders zu beachten: eine Nachbereitung mit den Elementen Entspannung, Distanzierung, Reflektion ist unverzichtbar.
AAT/CT® folgen einem optimistischen Menschenbild: Den Täter mögen, bei gleichzeitiger massiver Ablehnung seiner Gewaltbereitschaft.
Weitere Informationen und Termine zur Ausbildungsreihe in Hamburg.
Gewaltprävention im Fußball. Ausbildung zum „Coolness Coach“©* im Konfliktfeld Fußball.
Eine Idee von IVM Hamburg!
Fußball ist nicht nur schnell, dynamisch und mitreißend, sondern auch faszinierend
und hochemotional für alle Beteiligten. Immer wieder wird Fußball als
Ort für Kreativität, Lebensfreude, Vielfalt und gelegentlich für politischen Protest
oder als Bühne gesellschaftlicher Konflikte genutzt.
In unregelmäßigen Abständen nutzen Menschen das Umfeld des Fußballs, um
mit unerwünschten Verhaltensweisen einen friedlichen und sicheren Ablauf
der Veranstaltung zu unterbinden. Dabei werden Schäden an seelischer oder
körperlicher Gesundheit anderer Menschen leider wiederholt in kauf genommen.
Bisher gab es im Rahmen der Fanbetreuung verschiedene soziale, politische
und sportliche Projekte sowie organisierte Rahmen für Heim- und Auswärtsspiele
auf der einen aber auch Strafverfolgung und lokale oder
überregionale Stadionverbote auf der anderen Seite.
Mit der Ausbildung zum „Coolness Coach“ sollen diese guten Angebote um ein
weiteres Instrument ergänzt werden. Es wird eine Qualifikation für interessierte
MitarbeiterInnen in Fanprojekten und Vereinen angeboten. „Coolness Coaches“
eröffnen zum Beispiel Fans mit Stadionverboten oder die von einem solchen
Verbot bedroht sind, einen Weg über das erlernen von akzeptierten Verhaltensweisen wieder in das Stadion zurückzukehren bzw. gar nicht erst ausgeschlossen zu werden.
Unter Anleitung des „Coolness Coaches“ setzen sich auffällig gewordene Menschen mit ihren Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten auseinander. Zum Einsatz kommen diverse bewährte Module aus der Anti-Gewalt-Arbeit. Ihr Einsatz in der Praxis wird in der Ausbildung erlernt.
Berufsspezifische Deeskalation- und Selbstverteidigung.
IVM freut sich über einen neuen Kooperationspartner: Die Seminarangebote von David Eckert (F.I.S.T-Trainer/Kampfkünstler und Dozent), hik-Seminarsysteme und IVM Hamburg, jetzt gemeinsam am Standort Hamburg.
Jetzt hier informieren.
Aus dem Angebot:
Was soll ich tun? Was darf ich tun? Was traue ich mir zu? – In Krisensituationen
müssen in Sekundenschnelle Entscheidungen getroffen werden.
Die Verunsicherungen auf allen Seiten nehmen zu. Mitarbeiter sind oft überfordert und geraten unbeabsichtigt in Gefahr. Doch viele verbale und körperliche Auseinandersetzungen folgen einem Muster. Frühzeitiges erkennen kann viele Krisen schon im Keim ersticken.
Unsere Fortbildung dient Ihren Mitarbeitern dazu, Muster und Denkweise der Täter zu erkennen. Der Baustein Selbstverteidigung ergänzt das Thema Deeskalation und gibt gerade in körperlichen Auseinandersetzungen Handlungssicherheit.
Die Anti-Gewalt-Arbeit hat sich in den letzten 20 Jahren enorm entwickelt und verändert.
Was einst mit dem „Heißen Stuhl“ begann, kennt inzwischen ein hochentwickeltes System mit vielen spezifischen didaktischen, pädagogischen und psychologischen Instrumenten zur Bearbeitung von Affektkontrollproblemen, verachtenden Menschenbildern, Vorurteilen, sowie extremistischen Einstellungen und radikalen Verhaltensweisen.
Mit unserer Fortbildung wollen wir das Profil der „Arbeit mit den Gefühlen“ in der Antigewaltarbeit weiter stärken.
Es ist ein von IVM entwickeltes Modul, welches wir in den letzten Jahren in der Arbeit mit jungerwachsenen Männern (Bewährungsauflagen) und mit männlichen Insassen der JVA Hamburg-Billwerder sehr erfolgreich eingesetzt haben.
Im Einzelnen geht es um folgende Aspekte:
• Grundlegende Haltung, als Trainer, in der Gefühlsarbeit
mit Gewalttätern
• Zugang zum Gefühlsleben der Teilnehmer
z.B. im Biografischen Dialog
• Beleuchtung der Hintergründe und Ursachen des „Opferdaseins“,
z.B. im kritischen Gruppendialog
• Persönliche Ausprägung des Opferdaseins,
z.B. im „Einzelgespräch“
• Die Bedeutung von Gefühlen und Emotionen bei der
Umwandlung der Opfer- in die Täterrolle, z.B. in der
„Gewaltsitzung“ oder im „Heißen Stuhl“
• Wirksame Instrumente zur Aufrechterhaltung der Affektkontrolle,
z.B. in Übungen
• Rituale und Geschichten zur Festigung emotionaler Stabilität
• Übungen und Spiele aus der praktischen Arbeit
Unsere Empfehlung für weitere Informationen: