Das Deutsche Institut für konfrontative Pädagogik bietet in Hamburg jährlich eine Ausbildungsreihe zum zertifizierten Anti-Aggressivitäts- und Coolness-Trainer an.
Bei Interesse an der Ausbildung 2017/2018 informieren Sie sich gerne hier.
Als Partner möchten wir Ihnen diese Berufsbegleitende Zusatzqualifizierung gerne empfehlen.
Durchführende: Deutsches Institut für Konfrontative Pädagogik (IKD) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik (ISS), Frankfurt a.M. und dem Zentrum für Praxisentwicklung (ZEPRA) der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg.
Ansprechpartner und Dozenten für die Ausbildungsreihe Hamburg: Michael Strelow und Reiner Gall.
Beim AAT/CT® handelt es sich um eine Behandlungsmaßnahme für aggressive Mehrfachauffällige. Sie basiert auf einem lerntheoretisch - kognitiven Paradigma. Seit 1987 wird das AAT/CT® praktiziert, mittlerweile in über 50 deutschen Städten und Gemeinden sowie der Schweiz. Der Begriff ist beim Marken- und Patentamt München geschützt.
Qualitätsstandards
Die berufsbegleitende Zusatzqualifikation berechtigt zur Durchführung von AAT/CTs sowie zur Multiplikatorentätigkeit. Folgende Qualiltätsstandards finden dabei Berücksichtigung:
Das AAT® ist im Bereich tertiärer Prävention bei der Bewährungs- und Jugendgerichtshilfe, beim § 10 JGG und im Strafvollzug anzusiedeln.
Behandlung unter Zwang wird als sekundäre Einstiegsmotivation akzeptiert. Das CT orientiert sich im Bereich der sekundären Prävention und setzt in Schule, Streetwork, Jugendhilfe etc. auf Freiwilligkeit.
Zielgruppe: Junge Menschen, die sich gerne und häufig schlagen und Spaß an der Gewalt zeigen. Sie müssen kognitiv und sprachlich dem Programm folgen können.
Der zeitliche Rahmen umfasst bei einer Trainingsgruppe von 5 TeilnehmerInnen zirka 60 Stunden.
Die Gruppenleitung umfasst zwei MitarbeiterInnen mit abgeschlossenem Hochschulstudium (Soziale Arbeit, Kriminologie, Psychologie, Pädagogik), davon eine mit qualifizierter Zusatz-ausbildung zum AAT/CT®-Trainer, incl. Selbsterfahrung auf dem "heißen Stuhl".
Der Trainingseinstieg umfasst Motivationsarbeit durch Tätergespräche und z. B. "erlebnispädagogisches Locken" sowie eine spannende, konfrontative Gesprächsführung. Einstiegsziel ist es, die Interventionserlaubnis durch die Betroffenen zu erhalten.
Trainings- und Ausbildungsinhalte umfassen folgende Eckpfeiler:
Einzelinterviews im Beisein der Gruppe Analyse der Aggressivitätsauslöser, Tatkonfrontation und Provokationstests auf dem "heißen Stuhl", Opferbriefe, -filme, -aufsätze zur Einmassierung des Opferleids, Distanzierungsbrief an die gewalttätige Clique.
Bei Schlusssequenzen von Konfrontations-Sitzungen gilt es besonders zu beachten: eine Nachbereitung mit den Elementen Entspannung, Distanzierung, Reflektion ist unverzichtbar.
AAT/CT® folgen einem optimistischen Menschenbild: Den Täter mögen, bei gleichzeitiger massiver Ablehnung seiner Gewaltbereitschaft.
Weitere Informationen und Termine zur Ausbildungsreihe in Hamburg.